Auf dem flachen Pultdach einer Scheune im Gutshof haben wir auf 320 Quadratmeter Dachfläche eine Solaranlage installiert, deren drei Blöcke mit jeweils 49 Solarmodulen bei voller Sonneneinstrahlung 63 Kilowatt Leistung bringen. Also schon eine Hausnummer!
Die Installation selbst dauerte nicht mal drei Tage. Zunächst fragten wir uns: Reicht das vorhandene Dachgebälk, um auch die Photovoltaikmodule zu tragen? Die Frage hat ein statisches Gutachten mit »ja« beantwortet. Die asbesthaltigen Eternitplatten mussten durch ein leichteres Trapezblechdach ersetzt werden. Bei dieser wichtigen und aufwändigen Vorarbeit halfen uns unsere treuen Freunde aus Herschweiler-Pettersheim in der Pfalz. Die nötigen Trapezbleche lieferte uns die dortige Stahl- und Metallsystembau Bauer GmbH mit einem Kranwagen. Mit einem weiteren Auto kamen gleich noch engagierte Freunde mit, die dann in ein paar Tagen mit uns zusammen die ganze Dachumdeckung machten. Anschließend konnten die Solarmodule aufs Dach.
Danach hieß es erst einmal: Warten. Die zuständigen Behörden mussten tätig werden. Am 30. Oktober war es dann soweit, alle Anschlüsse und Genehmigungen waren erledigt. Seit diesem Tag reduziert nun unser eigener Strom die künftigen Stromrechnungen.
Bis sich der ganze Aufwand amortisiert, muss man bei einem Eigenstromanteil von etwa 23% mit 5 bis 7 Jahre rechnen; je nachdem ob man alle die genannten Arbeiten, die zuvor am Dach nötig waren, mitrechnet oder nicht. Also hoffen wir nun – nicht nur darum – auf viele Sonnentage, auch wenn es jetzt grad noch graue Novemberzeit ist.