Christusträger Bruderschaft

Endlich wieder gemeinsam

Rund ein Dreivierteljahr lang stellte Corona das Leben der Christusträger-Brüder vor eine ungewohnte Herausforderung: Ein gemeinsames Treffen der Bruderschaft, wie es sonst viermal im Jahr stattfindet, war nicht möglich. Vom ersten »internen Wochenende« seit langem, berichtet Prior Br. Gerd:

Endlich wieder zusammen – © Br. Uwe Stodte 2021
Endlich wieder zusammen – © Br. Uwe Stodte 2021

Endlich konnten wir Brüder wieder zusammen sein! So wertvoll und wichtig in der Lockdown-Phase einige Begegnungen per Video-Konferenz auch waren, nichts geht über ein persönliches Treffen, über Austausch und gemeinsame Zeit. Fast alle zweiundzwanzig Brüder erlebten die frühsommerlichen Tage im Kloster Triefenstein mit. Bruder Friedhelm, der in Vanga im Dienst war, konnte manchen Programmpunkt per Videokonferenz verfolgen. Bruder Reinhart, der bei seiner Schwester in Remscheid lebt, wurde von einigen von uns zum Abschluss des Wochenendes an seinem »Altersruhesitz« besucht.

Ein neuer Novize

Während der gemeinsamen Tage hatten wir viel Grund zum Feiern: Zum einen die Geburtstage der Brüder Kurt und Schorsch (sein runder 70. war natürlich ein besonderes Ereignis). Zum anderen die Einführung unseres neuen Novizen, Br. Mathias. 

Br. Thomas und unser Novize Br. Mathias – © Br. Uwe Stodte 2021

Als Prior freue ich mich sehr darüber, dass Mathias Christ aus Baden-Württemberg nach einigen intensiven Monaten »Kloster auf Zeit« bei uns in Ralligen jetzt den Schritt in Richtung Verbindlichkeit wagt. Wir haben ihn als tiefgründenden, überlegt handelnden und sehr aufmerksamen Mann erlebt und wünschen ihm, dass er gut in unsere Bruderschaft hineinfindet und hier seinen künftigen Weg entdecken kann. 

Gemeinsame Arbeit, gemeinsamer Ausflug

Zu unseren gemeinsamen Wochenenden gehört die »Arbeit«. So beschäftigten wir uns mit einigen Themen, die für die Zukunft unserer Gemeinschaft wichtig sind. Dabei erlebten wir bei mancher Weichenstellung große Einheit. Unsere Gemeinschaft konnten wir auch genießen und stärken im gemeinsamen Gebet, sowie beim Feiern von Gottesdienst und Abendmahl. 

Wir Brüder unterwegs in der Rhön – © Br. Uwe Stodte 2021

Ganz besonders gut tat uns auch ein Ausflug zum »Schwarzen Moor« in der Rhön. Wir hatten den optimalen Zeitpunkt im Jahr erwischt und durften die Rhön in schönster Blumenpracht erleben. Dazu war es angenehm warm, ein leichter Wind hielt die Blumenpracht ständig in Bewegung. Ein beeindruckendes Naturerlebnis für uns alle.

 

Ein schönes Signal war es für mich, dass parallel zu unserem internen Wochenende auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendfreizeit in Triefenstein tagten. Diese jungen Leute bereiten mit großem Engagement die Jugendfreizeit vor. Anfang August wird ihr Angebot dann wieder für eine Menge Leben in den alten Klostermauern sorgen. 

Gemeinsames Grillen mit den Mitarbeitern der Jugendfreizeit – © Br. Uwe Stodte 2021

Beides ist uns Brüdern wertvoll: Die Pflege unserer Gemeinschaft, damit wir von der gemeinsamen Mitte her leben und arbeiten können. Aber auch die Offenheit für die Zukunft, in diesem Fall für junge Menschen, die auf neuen Wegen mit dem Evangelium erreicht werden sollen. 

Das interne Wochenende hat uns dabei geholfen, beides in den Blick zu nehmen.

Br. Gerd, 16.06.21

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