Christusträger Bruderschaft

Triefensteintag – Rückblick

Nach längerer Zwangspause konnten wir endlich wieder zum Triefensteintag einladen. Anfang Juli erlebten wir zusammen mit vielen Gästen aus der Region und zum Teil auch aus der Ferne ein wunderbares Fest. Hier Eindrücke von Sr. Simone (Hergershof) und Br. Gerd:

Voller Klosterhof während des Gottesdienstes – © Roadventures 2022
Voller Klosterhof während des Gottesdienstes – © Roadventures 2022

Schon vor Toröffnung um 14.00 Uhr war richtig was los. Viele Menschen strömten ins Kloster, darunter bekannte Gesichter, aber auch viele, die zum ersten Mal ins Kloster kamen. Am Eiswagen bildete sich schnell eine Schlange. An den Ständen (u.a. von Initiativen, die uns Christusträger unterstützen oder mit uns befreundet sind) gab es viele interessierte Besucher.

Bei uns am Schwestern-Stand regten Zitate von Schwestern dazu an, darüber nachzudenken, was uns niemand nehmen kann – und dann darüber auch ins Gespräch zu kommen. Vor einer Landkarte erzählten Besucherinnen und Besucher von ihren Reisen und steckten eine oder mehrere Pinnnadeln an Orte, an denen sie schon waren. Auch diese Erinnerungen kann ihnen niemand nehmen. Am Stand des Christusträger-Waisendienstes freuten sich viele Paten direkt von Schwestern über ihre Patenkinder zu hören.

Die Schwestern informieren über ihre Arbeit – © Sr. Simone Winter 2021

Um 16 Uhr startete der Gottesdienst im Großen Innenhof mit einem Lied des Kinder- und Jugendchors Lengfurt. Nicht nur Schwestern, Brüder und Freunde kamen dabei zu Wort, sondern auch ein ukrainischer Gast: Natalja Kovalska verzauberte mit einem ukrainischen Lied auf ihrer Bandura. Die Predigt von Br. Christian stand unter dem Thema des Triefensteintags »Das kann uns niemand nehmen«. Schätzungsweise über 1000 Gäste verfolgten den bewegenden Gottesdienst bei herrlichem Wetter.

Abends zogen Wolken auf und störten das Konzert mit »Kosse complete« mehrfach durch ein paar Tropfen von oben. Im ersten Teil des Konzerts gings ab, als Simon Kosse rappte, unterstützt durch seinen Bruder Jonathan als DJ. Anschließend rockte Vater Lothar Kosse mit seiner Band. Seine Gitarrensoli und auch die Soli seiner Mitmusiker (Daniel Jakobi am Schlagzeug und Manuel Halter an den Keyboards) sorgten für viel Begeisterung. Bei bekannten Lobpreis-Hits wie »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt« wurde kräftig mitgesungen.

Familie Kosse auf der Bühne – © Roadventures 2022

Zum Abschluss des Abends wurde es ruhiger, als Lothar sich eine akustische Gitarre schnappte und seine Frau Margarete mit auf die Bühne holte. Sie unterstützte ihn mit Gesang und verschiedenen Instrumenten. Außerdem gab sie Impulse zum Nach- und Weiterdenken. Zwei in eins und für jeden was dabei. Und ganz zum Schluss dann noch mal alle vier Kosses gemeinsam mit der Ballade »Du bist ein wunderbarer Hirt«.

Nach den letzten zwei durch Corona gebremsten Jahren war es wunderbar, dass der Triefensteintag wieder in diesem großen Rahmen stattfinden konnte. Wir sind dankbar für unsere Brüder und dieses Haus, das für so viele Menschen ein Segensort ist.

Sr. Simone

 

Br. Christian spricht vor ca. 1000 Zuhörern – © Roadventures 2022

Das Thema des Triefensteintags »Das kann uns niemand nehmen« hat viele unserer Besucherinnen und Besucher sehr beschäftigt. Nach der Zwangspause durch die Corona-Krise haben wir sie und uns alle zum zuversichtlichen Weitermachen eingeladen. Br. Christian sagte dazu in seiner Predigt:

Nicht die aktuelle Krise soll mein Leben bestimmen, sondern Jesus Christus, dem ich nachfolgen will. So verstehen wir Christusträger unseren Namen:
Von Christus getragen wollen wir Christus in die Welt tragen. Unser Anteil dabei ist zerbrechlich – wir folgen Jesus, dem ja alles genommen wurde. Aber gleichzeitig wissen wir uns in Gott geborgen, von Christus getragen. Diesen Christus kann uns niemand nehmen.

 
Freunde der Christusträger im Gespräch mit Gästen des Triefensteintages – © Roadventures 2022

Sehr bewegt hat mich, dass im Laufe des Tages Hunderte von Menschen die Stille in unserer Kellerkapelle gesucht haben. Viele baten auch darum, dass wir mit ihnen beten oder sie segnen. Hier und auch in vielen anderen Bereichen waren langjährige Freundinnen und Freunde aktiv. Wie sind als Brüder dankbar, dass wir so viele zuverlässige Unterstützer haben. Ohne sie wäre der Triefensteintag nicht denkbar.

Die Verantwortung für Programm, Moderation und Gestaltung wird immer mehr von der Mitarbeitergeneration um die 30 geprägt, darüber bin ich sehr froh. 

Unsere ukrainischen Gäste (in Triefenstein leben zurzeit 19) waren mit einem Stand präsent, an dem sie selbstgekochte Spezialitäten und Kunsthandwerk aus ihrer Heimat anboten, außerdem sang und spielte eine ukrainische Künstlerin beim Gottesdienst.

Br. Gerd genießt Kuchen beim Triefensteintag – © Roadventures 2022

Unser Triefensteintag 2022 war für mich ein echtes Klosterfest mit großer Vielfalt. Trotz einiger Regentropfen am Samstagabend erlebten wir sehr großes Interesse und konnten viele Besucherinnen und Besucher begrüßen.

Hier finden Sie ein Video zum Triefenstein-Open-Air und in der Fotogalerie können Sie den Tag Revue passieren lassen oder einen Einblick bekommen, sollten Sie nicht dabei gewesen sein.

Br. Gerd

11.07.22

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