Eigentlich ist es ganz einfach, wir brauchen nur ab und zu innehalten und atmen. Dann unserem Atem nachspüren: Einatmen – Ausatmen, Einatmen – Ausatmen. Dabei vielleicht die Augen schließen und einfach mal nichts denken. Die Gedanken, die dennoch kommen, mit dem Ausatmen wieder gehen lassen. Fünf oder zehn Minuten am Tag. Fertig ist die »Atempause to go« oder das Atemgebet.
Malen als Ausdruck der Seele
Während der »Kreativen Atempause für die Seele« im Kloster Triefenstein hatten wir Zeit, auf unseren Atem zu horchen. Wir haben uns zu unserem Atem bewegt und die Bewegung wiederum mit einem Stift auf Papier sichtbar werden lassen. Meist wurden dies Kreisformen und Achten. Aus diesem Anfang entstanden Atembilder. In unterschiedlichsten Farben, mit verschiedenen Formen.
Ein intensiver Prozess war angestoßen: Das Malen als Weg zu sich selbst, als Möglichkeit wahrzunehmen und auszudrücken, was jede in sich trägt. Sorgen, Träume, Wünsche. Mancher Schmerz brach auf, aber auch neue Hoffnung wurde geschöpft. Ingrid Zehendner betonte immer wieder: „Es geht nicht darum, ein schönes Bild zu malen. Es geht um den Ausdruck der Seele.“ Die Ergebnisse waren dennoch schön anzusehen. Das Wesentliche aber war im Inneren jeder Teilnehmerin geschehen.
Auch nächstes Jahr wird es eine »Kreative Atempause für die Seele« geben. Vom 25. bis 27. Juni 2021. Im Gästebüro können Sie sich gern schon dafür einen Platz sichern. Es dürfen sich übrigens auch Männer anmelden.