Im Februar 2020 war es wieder einmal soweit: Einer guten Tradition folgend, trafen sich neununddreißig Freunde des gepflegten Chorgesangs aus allen Himmelsrichtungen im Kloster Triefenstein. „Ich sing Dir mein Lied“ war das Thema und auch unser Vorhaben bei der viertägigen Musik- und Chorfreizeit zum Buch der Psalmen. Letztlich wurden es neun geistliche Lieder, die wir – vom Anfänger bis zum erfahrenen Chorsänger - engagiert in der wunderschönen Bibliothek als Probenraum einstudierten, um sie bis zum Sonntagsgottesdienst zur Aufführungsreife zu bringen.
Hans-Joachim Eißler, Landesreferent für Popularmusik im evangelischen Jugendwerk Württemberg, Kirchenmusiker und Chorleiter, leitete den Chor mit motivierendem Engagement und pädagogischem Geschick. Mit Hilfe dieser angemessenen Zutaten formte er das Singen von Sopran, Alt, Tenor und Bass zu einem hörenswerten Wohlklang. Geprobt wurde mit Leidenschaft und hoher Konzentration, um so den nötigen Schliff in die Intonation, Aussprache und Dynamik der neun Lieder zu bringen. Christoph Zehendner, Liedermacher, Buchautor und Theologe brachte uns in seinen Impulsen manche der gesungenen Psalmen nahe.
Psalmen am Abend und am Morgen
Am Samstagabend trugen wir als Chor einen Teil der Lieder bei der Abendandacht in der Klosterkirche vor. Am Sonntagmorgen dann gestalteten wir mit den einstudierten Liedern den Gottesdienst in der Evangelischen Friedenskirche Marktheidenfeld. Gemeinsam erlebten wir Sängerinnen und Sänger und vor allem auch die Gemeinde einen bewegenden und ergreifenden Gottesdienst.
Mein Fazit: »Ich verdanke Dir soviel mein Gott, hast mich unendlich reich beschenkt« (M: Manfred Staiger - T: Christoph Zehendner), wie es in einem der Lieder heißt, die wir geübt und vorgesungen haben. So ist es! Wir Teilnehmer verdanken Gott, den Brüdern, den Leitern und Organisatoren diese unvergessliche Chor- und Musikfreizeit im Kloster Triefenstein. Es ist daher ist es nicht verwunderlich, dass schon die Planungen von musikalischen Fortsetzungen (2021 mit Frieder Gutscher, 2022 mit Hans-Joachim Eißler) begonnen haben.