Christusträger Bruderschaft

Ganz schön cool, so ein Kloster…

Gleich nach der Schule oder der Ausbildung ein Jahr für Gott einlegen, ein Jahr für andere Menschen, ein Jahr für mich selbst. Jedes Jahr kommen Jugendliche dafür nach Triefenstein und Ralligen. Was sie dabei erleben und lernen? Antworten gibt’s hier:

© Br. Bodo Flach 2019
© Br. Bodo Flach 2019

»Bereichernd« sagt Henriette

Warum geht ein junges Mädchen zu alten Männern ins Kloster? Diese Frage haben sich manche Verwandten oder Bekannten gestellt, als ich ihnen davon erzählte, dass ich für ein FSJ (ein Freiwilliges Soziales Jahr) ins Kloster gehe.

Seit Anfang September bin ich jetzt als FSJlerin im Kloster Triefenstein. Dort arbeite ich im Unterhaltsteam, was für mich heißt: Ich helfe bei der Reinigung des Gebäudes mit und  bin sonst größtenteils im Außengelände unterwegs. Dort mache ich alles, was anfällt: Holz schlichten, Brunnen reinigen, … alles was nötig ist,  damit das Gelände immer in einem schönen Zustand ist. 

Henriette – © Br. Bodo Flach 2019

Egal, welche Aufgabe ich an einem Tag habe, ich kann immer sagen, dass es mir Spaß macht.  Auch sonst ist die Zeit hier unglaublich bereichernd. Ich war schon vor meinem FSJ gerne im Kloster, zum Beispiel bei der Jugendfreizeit. Trotz des Perspektivwechsels kann ich immer noch sagen, dass ich die Atmosphäre und Offenheit von allen Menschen hier total genieße. 

Ich bin froh, dass ich mich zu einem FSJ hier im Kloster entschieden habe. Nicht nur dass ich viel für meinen Glauben lerne, ich habe auch viel Zeit neue Ziele zu erreichen, an die ich mich die letzten Jahre nicht herangetraut habe.

»Lohnenswert« sagt Theo

Seit Anfang September bin ich nun BFDler (das bedeutet: Ich leiste einen »Bundesfreiwilligendienst«) bei den Christusträgern in Triefenstein. Mir persönlich war es vor diesem Jahr wichtig, mir ein wenig Lebenstauglichkeit anzueignen, und so bin ich in der Küche gelandet. Gemeinsam mit den Brüdern und Angestellten sorgen wir dafür, dass die Hausgemeinschaft und die vielen Gäste nicht verhungern.

Theo – © Br. Bodo Flach 2019

Einzigartig. Mit diesem Wort lässt sich meine Einsatzstelle wohl ziemlich gut beschreiben. Wir leben hier als Freiwillige hinter alten Klostermauern, in einem wunderschönen Gebäude. Wir sind Teil der Hausgemeinschaft, wir beten, arbeiten und feiern zusammen mit den Brüdern und Angestellten. Einzigartig ist auch die Arbeitsatmosphäre, der freundliche Umgang untereinander, fernab vom gewohnten Stress in unserer Gesellschaft. 

Das Jahr im Kloster ist für mich aber auch eine Reise ins Neue. Wir Freiwilligen sammeln gemeinsam neue Erfahrungen und lernen tolle Menschen kennen. Wir sprechen zusammen mit unserer Jugendreferentin Daniela Hoffmann über Bibeltexte und Themen unseres Lebens, wir gehen ins Kino, ins Theater oder in die Schweizer Alpen. 

Nach nun einem Drittel der Dienstzeit kann ich sagen: Ich freue mich auf die kommenden Monate und ich mache jungen Erwachsenen Mut dazu, auch mal ein Jahr in Triefenstein zu wagen. Es lohnt sich.

Mehr Informationen über Freiwilligen-Dienste in Triefenstein finden Sie hier.

Henriette und Theo, 22.01.20

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