Christusträger Bruderschaft

Trotz Corona – Jugendfreizeit im Kloster

Warum ist ein Kloster anziehend für Jugendliche? Wie geht das, eine Jugendfreizeit mit Corona-Regeln? Und was beeindruck junge Leute? Tabea und Luisa haben an der Jugendfreizeit teilgenommen und berichten:

Br. Schorsch erzählt aus seinem Leben – © Sven Kramer 2020
Br. Schorsch erzählt aus seinem Leben – © Sven Kramer 2020

Schon bei der Ankunft im großen Innenhof kann man wieder die lockere und gemeinschaftliche Atmosphäre im Kloster spüren. Man kommt einfach an, wird herzlich begrüßt und kann direkt mit den anderen Frisbee oder »Ha-Ha-Hu« spielen. So war es auch dieses Jahr wieder, obwohl wir Abstand halten, im Gebäude Masken tragen und besondere Regeln einhalten mussten. Bei Geländespielen, Kanufahren und gemeinsamen Aktionen konnte man trotz der besonderen Umstände neue Leute kennenlernen und viel Spaß zusammen haben. Es standen wie immer sportliche Aktivitäten und viel Bewegung auf dem Programm, die bei dem heißen Wetter dann in einer erfrischenden Wasserschlacht geendet haben. In Kleingruppen haben wir uns über persönliche und Glaubensfragen ausgetauscht und damit gegenseitig bereichert. Der Impuls von einem Mitarbeiter am Tagesanfang hat unsere Gespräche ins Rollen gebracht.

Party mit Hygieneregeln – © Sven Kramer 2020

Leider mussten wir in diesem Jahr auf die wechselnden Tischgemeinschaften im Speisesaal verzichten, dennoch war das Essen wie immer sehr lecker und wir konnten gute Gespräche in unseren festen Tischgruppen führen. Durch die besonderen Hygieneregeln hatte das Küchenteam weit mehr Arbeit als sonst, diese hat es aber auf sich genommen und somit die Freizeit ermöglicht. Nach dem Essen gab es freie Zeiten, die jeder selbst verwenden konnte, um beispielsweise mit anderen Spiele zu spielen, neue Leute besser kennenzulernen, sich in den Barockgarten zurückzuziehen oder beim Edeka neue Mitternachtssnacks zu besorgen.

Paddeltour – © Sven Kramer 2020

Eines der Highlights war der beeindruckende Erfahrungsbericht von Bruder Schorsch, der 49 Jahre seines Lebens in Afghanistan verbracht hat und uns davon erzählt hat. Auf diesen Abend, an dem eine Person von ihren Erlebnissen mit Gott erzählt, kann man sich immer schon im Vorhinein freuen. Auch ein besonderes Ereignis ist jedes Jahr der vorletzte Abend, der viel Raum bietet um die persönliche Gemeinschaft mit Gott zu spüren und seine Gedanken zu reflektieren. Besonders hier, aber auch während der gesamten Freizeit konnte, man mit seinen Anliegen und Fragen auf die Mitarbeiter zugehen und bei ihnen ein offenes Ohr finden. Es war für uns echt unvorstellbar, dass in dieser Corona-Zeit eine Freizeit stattfinden könnte, aber die Mitarbeiter haben sich viel Mühe gegeben und voll reingehängt, damit die Freizeit stattfinden konnte. Wir fassen abschließend nochmal zusammen: 

Gottesdienst in der Klosterkirche – © Sven Kramer 2020
Gottesdienst in der Klosterkirche – © Sven Kramer 2020

Obwohl das Kloster als Veranstaltungsort einer Jugendfreizeit im ersten Moment verstaubt klingt, können wir uns diese Freizeit niemals an einem anderen Ort vorstellen, weil es einfach einen riesengroßen Einfluss auf die Atmosphäre hat. Außerdem herrscht bei der Jugendfreizeit der perfekte Ausgleich zwischen Freizeit, Spaß und Input und das große Engagement der Mitarbeiter und die nette Hausgemeinschaft des Klosters machen sie zu einer Zeit, an die man sich sehr sehr gerne zurückerinnert. Wir sind nächstes mal auf jeden Fall wieder am Start und freuen uns über jeden neuen Teilnehmer, der bei der Jugendfreizeit im Kloster Triefenstein dabei ist!

Tabea und Luisa, 21.08.20

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