Christusträger Bruderschaft

Einsatz für Vanga in der Zeitung

Seit Jahrzehnten schon unterstützen uns die sogenannten »Basarfrauen« aus Lauf bei Nürnberg mit großem Eifer und viel persönlichem Engagement. Was sie gemeinsam für unseren Einsatz in Vanga tun und wie sie auch in diesem Jahr wieder aktiv sind, ist Thema der November-Ausgabe des Magazins »Mit.« der Stadt Lauf. Unter der Überschrift »Menschen in Lauf« wird hier die langjährige »Basarfrau« Roswitha Wenzel, interviewt:

Roswitha Wenzel – © Stefanie Camin
Roswitha Wenzel – © Stefanie Camin

Einsatz für Vanga in der Zeitung

Im Mit. stellen wir mehr oder weniger bekannte Menschen aus Lauf und den Ortsteilen vor. Heute lernen Sie Roswitha Wenzel kennen, die seit 1980 als eine der Basarfrauen der evangelischen Kirche bastelt, stickt, filzt, backt und auch organisatorisch den Hut aufhat.

Was genau stellen die Basarfrauen alles her?

Oh, hoffentlich denke ich an alles. Wir sind in etliche Gruppen aufgeteilt, die jeweils einen »Bereich« abdecken. Socken oder Pullover stricken, Schmuck und Weihnachtsdeko herstellen oder Adventskränze binden. Papier- und Töpferwaren, Geschenke wie Patchwork-Arbeiten, leckere Schmankerln wie Marmelade oder Liköre. Und andere wickeln 1.000 Lose für die Tombola.

Wie lange brauchen Sie für zum Beispiel ein Paar Socken?

Ich selber stricke nicht, ich sticke lieber; aber die Frauen brauchen teilweise drei Tage, teilweise länger. Wie sie Zeit dafür haben.

© Stefanie Camin

Was ist am aufwendigsten herzustellen? 

Wahrscheinlich die Töpferarbeiten, da gibt es sehr viele Schritte. Neben dem Bearbeiten muss der Gegenstand vorgebrannt werden, nach dem Abkühlen kommt die Glasur drauf, dann kommt der Glasurbrand.

Klappern im Endspurt vor dem Basar die Stricknadeln noch etwas schneller?

Ab September beginnt bei uns tatsächlich die »kompakte« Zeit, da finden etliche Treffen statt und alle Beteiligten besprechen die gesamte Organisation. Und die Handarbeiten müssen natürlich auch fertig sein bis zum Basar am ersten Advent. 

Was begeistert Sie an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit?

Wir tun gemeinsam etwas für die Armen und können dabei die Beziehung zu Gott und der Kirche vertiefen.

© Stefanie Camin

Wohin fließen die Erlöse?

Sie gehen zu 100 Prozent an das Krankenhaus in Vanga im Kongo. Es hat 400 Betten, einen OP-Saal und eine Kinder-Intensivstation. Die Ärmsten der Armen werden dort verköstigt. Für die medizinische Versorgung verlangen die Ärzte etwas, sonst wissen die Menschen dort die Leistung nicht zu schätzen. In Ausnahmefällen werden die Patienten aber auch kostenlos behandelt.

Wie sind Sie auf Vanga gekommen?

1975 hat die Bruderschaft Christusträger ein Konzert in Lauf veranstaltet. Da habe ich zu meinem Glauben gefunden und die Verbindung zur Bruderschaft ist entstanden. Brüder der Christusträger leben seit 1980 auch in Vanga, so kam der Kontakt zustande.

Zum Schluss: Beschreiben Sie sich selbst in drei Worten.

Sozial, gläubig, Nächstenliebe.

 

Mit freundlicher Genehmigung von Mit. – Das Magazin der Stadt Lauf

PS: In diesem Jahr hat der Basar der engagierten Laufer Frauen am Sonntag, 1. Dezember, von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet im katholischen Gemeindezentrum St. Otto, Ottogasse 5 in Lauf.

Interview und Fotos: Stefanie Camin, Verlag Hans Fahner in Lauf, 18.11.19

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