Christusträger Bruderschaft

Bruder Gustav Fluck

Bruder Gustav ist seit 1973 in der Bruderschaft. Nach den verschiedensten Aufgaben an etlichen Dienstorten ist er wieder in seiner Heimatstadt gelandet.

Bruder Gustav Fluck
Bruder Gustav Fluck
  • Geburt 1944 in Zürich
  • Eintritt 1973
  • Beruf Lehrer
  • Arbeitsbereich Springer für was anfällt

Eigentlich ist Gustav mein zweiter Vorname. Der war in meinen ersten Lebensjahrzehnten nicht als Rufname vorgesehen, da er in der Familie schon vorhanden war. Aber als ich mit fast 29 Jahren auch im engeren Sinn ein Christusträger wurde, war hier mein erster Name Werner schon besetzt. Seither ruft mich also (fast) alle Welt »Bruder Gustav«.

Geboren bin ich 1944 und aufgewachsen in Zürich; gelernt habe ich den Beruf des Volksschullehrers. Ausgeübt habe ich ihn auch, solange ich in der Schweiz war, aber ohne den erhofften Erfolg. Dabei war ich doch der Meinung, hier einer Spur Gottes zu folgen!

Kurz vor meinem Schulabschluss hatte ich mich zu etwas entschlossen, wovor ich mich während meiner ganzen »Karriere« in der Jugendarbeit des CVJM gedrückt hatte: zu einem eindeutigen Christsein. Das stand im Gegensatz zur Scheu, ja nicht als Frommer aus dem weltanschaulichen Durchschnitt herauszustechen. Als ein zweiter Schritt möglichst konsequenter Jesusnachfolge folgte 1973 der Eintritt in die Bruderschaft. Hier spielte Begeisterung am engagierten Lebensstil der Brüder mit. Aber ebenso drängte mich ein Unbehagen, auf die bisherige Art nicht weiter zu kommen. Der Schritt hat sich Gott sei Dank gelohnt.

Über viele Jahre war ich zum größten Teil intern eingesetzt: in Küche und Haushalt, Gästebegleitung und Administration. Daneben auch in der Hausmusik, die wir mit Freude und zur Freude vieler Gäste im Dixieland-Stil pflegten.

Ab 2002 hatte ich Gelegenheit zu Einsätzen in unserer Arbeit bei den Armen. Zuerst war das ein paar Monate in Kabul, damals zu einer sehr guten Zeit, und dann in Vanga im Kongo-Kinshasa. In den folgenden fünfzehn Jahren wechselte ich vier Mal zwischen dort und unserem Gästehaus Ralligen in der Schweiz. In Vanga habe ich das Unterrichten neu entdeckt, das mir mit den Studenten der Krankenpflegeschule große Freude machte. Die oben erwähnte Spur Gottes war – entgegen meinen zwischenzeitlichen Zweifeln – offenbar doch kein Missverständnis gewesen.

Auch im Seniorenalter möchte ich flexibel und verfügbar bleiben. So sind seit Anfang 2017 für mich noch zwei neue Standorte dazugekommen. Zuerst die Zentrale im Kloster Triefenstein und seit Mitte 2023 die Senioren-Stadtkommunität im Herzen von Zürich.

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