Behütet aufgewachsen in einem kleinen Dorf habe ich den Religions- und Konfirmandenunterricht besucht. Aber der Glaube blieb mir ein theoretisches Wissen, der keinen Bezug zu meinem Leben und Alltag hatte. Es hat einige Jahre gebraucht, bis dieser Glaube »vom Kopf ins Herz« rutschte und ich den lebendigen Gott kennen und lieben lernte. In dieser Zeit hat sich mein Leben sehr verändert und ich fand in der Beziehung zu Gott Sinn und Erfüllung. Ich engagierte mich in der Jugendarbeit und suchte mit Gott meinen weiteren Lebensweg. In diesem Suchen und Fragen führte mein Weg dann Schritt für Schritt in die Bruderschaft.
Ursprünglich komme ich aus der Landwirtschaft, nach dem Abitur wollte ich nicht studieren und machte eine kaufmännische Ausbildung. Mein Beruf ist auch meine Aufgabe in der Bruderschaft geworden, das mache ich sehr gerne. Ich bin sehr dankbar, für das reiche Leben, das Gott mir schenkt und für die vielfältigen Aufgaben in der Bruderschaft und an jedem Tag an meinem Arbeitsplatz im Büro.
Vor ein paar Jahren habe ich in der bayerischen Landeskirche eine Ausbildung zum Prädikanten absolviert. Br. Christian, Christoph Zehendner und ich wechseln uns ab bei der Gestaltung der wöchentlichen Abendmahlsfeiern in unserer Hausgemeinschaft. Auch mit Gästegruppen feiere ich immer wieder gerne Gottesdienst. Die Gegenwart von Jesus im Gottesdienst und seine besondere Nähe im Abendmahl ist für mich ein großes Geschenk und gibt mir Kraft für den Alltag.