Ehrliche Gespräche und bewegende Momente
Die Besucherinnen und Besucher nutzten dankbar die Möglichkeit zu Klosterführungen, bei denen Einblicke in Geschichte, Alltag und Spiritualität des Hauses gegeben wurden. Gut angenommen wurden die Ansprechbar-Treffs, bei denen man zu ganz verschiedenen Themen offen und ehrlich ins Gespräch kam: über das Leben und die Veränderungen durch die Weggemeinschaft, über die persönliche Entscheidung junger Novizen für den Weg in die Bruderschaft, über die weltweite Arbeit des Christusträger-Waisendienstes und auch über den Umgang mit dem veröffentlichten Bericht zu Fällen von Missbrauch in der Bruderschaft. In diesem Treff teilte ein Gast bewegend Missbrauchs-Erfahrungen aus der eigenen Familie. Solche Begegnungen machten den Tag besonders intensiv, persönlich und nahbar.
Vielfältiges Programm für alle Generationen
Im ganzen Klostergelände luden verschiedene Info- und Verkaufsstände zum Stöbern und Verweilen ein. Vom Imker aus der Nachbarschaft über die Basarfrauen, die seit Jahrzehnten Handarbeiten für das Krankenhaus Vanga anfertigen, bis hin zu Amnesty International und den Christusträger-Schwestern, die von ihrer Pflege-Arbeit berichteten — das Angebot war bunt und vielseitig. Für die Kinder gab es eine liebevoll gestaltete Kinderwelt mit Bastelstationen, einer Klosterrallye und Wasserspielen.
Festlicher Abschluss mit Musik und Segen
Den krönenden Abschluss bildete der Festgottesdienst im großen Innenhof. Die Band Quartett FIVE begleitete den Gottesdienst mit großartiger Musik und kreativen Arrangements, welche die Festgemeinde zum Mitsingen und Mitfeiern einluden. Marco Gogg, Geschäftsführer des Gästehauses Kloster Triefenstein, predigte über Mose am brennenden Dornbusch und darüber, wie und wo wir in unserem Leben für Gottes Ansprechen offen sind. Eine Gottesdienstbesucherin sagte nachher, sie hätte an seinen Lippen gehangen. Sicher ging es anderen genauso.
Ein besonderer Moment war das Wiedersehen mit einem Besucher, der vor über 40 Jahren zusammen mit Br. Thomas in Ralligen für Triefenstein gebetet hatte und nun zum ersten Mal nach Triefenstein kam und erlebte, wie die Arbeit weitergeführt wird und das junge Leitungsteam aus Mitgliedern der Weggemeinschaft Verantwortung übernimmt.
Wir sind dankbar für alle, die diesen Tag mitgestaltet, mitgetragen und mitgefeiert haben — und für jede und jeden, die unsere Arbeit im Kloster Triefenstein mit Gebet, Engagement und Spenden unterstützen. Wir hoffen auf weitere Jahre segensreicher Arbeit im Kloster Triefenstein.
Mehr Fotos vom Begegnungstag sowie vom Vorabend-Konzert mit Jonnes, finden Sie in unserer Fotogalerie.
